Echo. Zur neueren Celan-Philologie

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Date

1995-04

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Publisher

John Hopkins University Press

Abstract

Die Celan-Philologie ist seit einigen Jahrzehnten Schauplatz der Diskussion dessen, was lesen heißt. So präzise Texte sprechen, so unklar ist, was sie sagen. Obwohl ein Text ohne Bedeutung kaum denkbar ist, kann das von einem Text Bedeutete nicht als fester Bestandteil des Textes gelten. Das Bedeutete eines Textes ist zugleich die Mitte eines Textes, die alles zusammenhält, und ein Äußeres, welches nicht im Text erscheint. Mit der Frage der Bedeutung wird die Grenze zwischen Innen und Außen eines Textes zweifelhaft. Gerade “die Abwesenheit des Sinns führt zu dem Wagnis” der Lektüre, 1 eine solche Grenze zu setzen. Doch in dem, was eine Lektüre als die Bedeutung eines Textes setzt, verschwindet das Wagnis und mit ihm der Text.

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Citation

Breithaupt, F. "Echo: Zur Neueren Celan-Philologie." MLN, vol. 110 no. 3, 1995, pp. 631-657.

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Type

Article

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